Nachtaufnahme der Kreuzung Hoheluftchaussee in Hamburg
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Artikel der Ausgabe: 04 / 2024

Titelstory: Wenn die Nacht zum Tag wird

Lichtverschmutzung lässt Tiere sterben und die Menschen schlecht schlafen

„Mehr Licht!“ sollen am 22. März 1832 die letzten Worte des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe in Weimar gewesen sein. Wollte er, dass die Vorhänge aufgezogen würden – oder war es ein philosophischer Aufruf zur Aufklärung, für mehr Vernunft in der Welt? „Weniger Licht“ wird heute vielfach als Parole ausgegeben. Vom Licht, das zu Goethes Zeit ein Luxusgut war, gibt es inzwischen so viel mehr, dass „Lichtverschmutzung“, „Lichtsmog“ oder „Lichtmüll“ als Problem erkannt wird. Seit rund 15 Jahren wird in den Medien immer wieder das „Ende der Nacht“ und die „Schattenseite des Lichts“ beschworen.

Zu Goethes Zeit wurden die Innenräume durch Kerzen erhellt. Im Freien war es dunkel, bis auf den Sternenhimmel und den Mond. Die Nacht zum Tage zu machen wurde mit der industriellen Revolution zur ökonomischen Notwendigkeit. Richteten sich die Arbeitszeiten bis dahin nach Sonnenauf- und -untergang, sollten die Maschinen nun ohne Pause in Betrieb sein. Aus der Nachtruhe wurde die Nachtschicht. Weil die Beleuchtung mit Kerzen so teuer gewesen wäre, dass die Produktion sich nicht mehr rentiert hätte, musste etwas anderes her und wurde erfunden: 1802 wurde in London eine erste Fabrik mit Gaslicht ausgestattet. Allmählich kam der natürliche Rhythmus von Tag und Nacht aus dem Takt.

Nachtschicht statt Nachtruhe

In Hamburg wurde 1823 erstmals Gas zur Beleuchtung eines Restaurants eingesetzt, seit dem 4. Oktober 1845 brannten Gaslaternen in den Straßen. Die elektrische Glühbirne verdrängte schließlich das Gaslicht aus den Wohnungen: 1882 legte Thomas Alva Edison erstmals in New York einen Lichtschalter um. In den Hamburger Straßenlaternen hatte Gas als Leuchtmittel bis 1981 ein Reservat. Im Stadtbild sind noch zahlreiche historische Exemplare vorhanden.

Der Illumination der Städte verschaffte die Leuchtstoffröhre einen kräftigen Schub. 1913 erfunden und 1926 weiter entwickelt, wurde das „Neonlicht“ zum Symbol der Epoche zwischen den Weltkriegen. Seither flackern gigantische Reklametafeln in der Nacht, und zwar buchstäblich, indem sie rhythmisch an- ausgeschaltet werden. Ab 1938 wurden sie so kostengünstig produziert, dass sie in Haushalten und Büros nahezu zur Standardausstattung gehörten. Inzwischen sind sie wie die Glühlampen in der Europäischen Union von einem 2009 beschlossenen Verkaufsverbot betroffen, dessen letzte Stufe im August 2023 in Kraft trat.

Kerze, Gaslicht, Glühbirne

Bei dieser Umsetzung einer Richtlinie von 2005 geht es um Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit der Produkte. Das Übermaß an Licht wurde noch nicht als ökologisches Problem angesehen. In dieser Hinsicht wegweisend war die italienische Provinz Südtirol, die 2012 ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung erließ. Seit den 1970er-Jahren weiß man dank Wettersatelliten, wo das Licht in der Nacht besonders stark scheint, und nachdem die Vereinten Nationen 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts“ ausgerufen hatten, ist das Bewusstsein für die dunklen Aspekte des Lichts zwar gewachsen. Aber die Forschung steht vielfach noch am Anfang.

In Hamburg konzentriert sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung bei der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), namentlich bei der Professorin für Lichttechnik Carolin Liedtke (siehe Interview auf Seite 9). Im Rahmen des EU-Projekts „Darker Sky“ unterstützt die HAW aktuell das Bezirksamt Altona mit Expertise und Messungen und ist in die Umrüstung von Beleuchtungsanlagen am Elbe-Rad- und Wanderweg in Blankenese und am Landschaftsschutzgebiet Sülldorfer Knick eingebunden.

Lichtforscher unterstützen die Politik

Licht signalisiert Sicherheit und Wohlstand. Seit rund hundert Jahren protzen die Städte mit Laternen und Leuchtreklamen. Hinzugekommen sind Flutlichtanlagen, Lasershows und Skybeamer. In den 2000er-Jahren kam das „Corporate Lightning“ auf, bei dem Firmen ihre eigenen Gebäude nachts in den Konzernfarben leuchten lassen. Sehenswürdigkeiten werden angestrahlt und die Fußgängerzonen schon vor dem 1. Advent mit zusätzlichen Lichtornamenten versehen. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert überbieten sich zur Weihnachtszeit und inzwischen auch zu Halloween gewöhnliche Bürger damit, ihre Häuser mit zigtausenden von Leuchtelementen zu schmücken.

Die Rate, mit der die Beleuchtung jährlich zunimmt, wurde 2011 noch auf durchschnittlich fünf Prozent veranschlagt. Dieser Wert ist auf zehn Prozent gestiegen. Laut einer 2018 vom Bundesamt für Naturschutz herausgegebenen Studie nahm die nächtliche Beleuchtung in Hamburg zwischen 2012 und 2016 sogar um 29 Prozent zu. Spitzenreiter unter den Bundesländern war Bayern mit 35 Prozent. Lediglich in Thüringen war es dunkler geworden.

Ein in den Medien gern zitiertes Beispiel für Lichtverschmutzung erscheint einigermaßen weltfremd: „Die meisten Deutschen können die Milchstraße nicht mehr sehen“, klagte zum Beispiel Der Spiegel 2009. Aber welcher Stadtbewohner – außer Hobby-Astronomen – bemerkt diesen Verlust? Allenfalls wer mit dem Hund Gassi geht, hätte die Muße, den Sternenhimmel zu betrachten. Wer im Auto, im Bus, in der Straßen- oder U-Bahn unterwegs ist, nähme die Sterne selbst dann nicht wahr, wenn sie sichtbar wären. Der Zustand der Wege, auf denen sie unterwegs sind, beansprucht die Aufmerksamkeit von Radfahrenden für gewöhnlich derart, dass sie schwerlich den Kopf heben, um sich am gestirnten Himmel zu ergötzen.

Wo ist die Milchstraße?

Auch die 1994 gegründete Initiative „Dark Sky“ verweist darauf, dass laut einem 2016 veröffentlichten Atlas 60 Prozent der Europäer die Milchstraße nicht mehr wahrnehmen können. Dass die Betrachtung der Sterne ein uraltes Kulturgut ist, dass die Schiffe einst anhand des Standes der Sterne navigierten und Geographen astronomische Kalender zur Bestimmung von Standorten heranzogen, ist indes so wahr wie überholt.

Gewichtiger sind die gesundheitlichen Gründe gegen ein Zuviel an Licht. Licht ist ein biologischer Taktgeber. Seit Anfang des vergangenen Jahrzehnts wird genauer untersucht, wie künstliches Licht den Tag in die Nacht verlängert und damit in der Zirbeldrüse des Gehirns die Produktion des Hormons Melatonin unterdrückt. Dass der Mangel an Licht die Ausschüttung von Melatonin beeinflusst, war längst bekannt. Doch auch ein Zuviel kann die innere Uhr irritieren und zu Schlafmangel und Herzrhythmus-Störungen führen. Die Risiken für das Immunsystem sowie für Brust- und Prostatakrebs steigen.

100.000 Tote in einer Nacht

Drastischer und zweifelsfreier nachgewiesen sind die Effekte der Lichtverschmutzung auf die Tierwelt. Käfer, Nachtfalter und andere Insekten, die vom Ultraviolett-Anteil der Lichtquelle angelockt werden, verenden Nacht für Nacht millionenfach. Bereits 1977 zählten Biologen im österreichischen Graz bis zu 100.000 Insekten, die einer einzigen angeleuchteten weißen Fabrikwand zum Opfer gefallen waren. Der Tod der Insekten hat Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette und kann ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen. Das Licht entlang der Küsten und Ufer verändert die Wanderungsbewegungen von Fischen. Wird der Tag durch Kunstlicht verlängert und suggeriert den Vögeln die Fortdauer des Sommers, starten sie später zum Flug in den Süden. Der Winterschlaf von Tieren tritt später ein und verringert ihre Überlebenschancen. Bäume neben Straßenlampen werfen Laub mit Verzögerung ab; Wasser verbleibt im Baum, sodass mit einbrechender Kälte Frostschäden entstehen.

„In Deutschland gibt es kein Gesetz, welches unmittelbar als Ziel die Bekämpfung oder Beschränkung der Umweltverschmutzung durch Licht verfolgt“, stellte 2019 der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages fest. Zwar zählt Licht inzwischen zu den im Bundesimmissionsschutzgesetz erfassten Einflüssen, die „nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeizuführen“. Aber verbindliche Grenzwerte, an denen sich Behörden oder Gerichte orientieren könnten, gibt es nicht.

Licht gesetzlich nicht geregelt

2021 befasste sich der Umweltausschuss der Bezirksversammlung Wandsbek damit, dass Hof und Parkhaus einer Berufsschule nachts und am Wochenende beleuchtet waren. Die zuständige Finanzbehörde machte Sicherheitsgründe geltend: Durch die Beleuchtung habe es weniger Einbrüche und Vandalismus gegeben. Immerhin würden Bewegungsmelder angebracht und die Beleuchtungszeiten reduziert. Bei öffentlichen Gebäuden können die Behörden auf die Beleuchtung Einfluss nehmen, bei privaten muss in jedem Einzelfall ein Gericht angerufen werden.

Die Erhöhung des Sicherheitsgefühls ist ein Grund für die Zunahme nächtlichen Lichts. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Städte über Nacht abgeriegelt und Wächter mit Pechfackeln patrouillierten in der Finsternis. Wer sich auf der Straße blicken ließ, konnte nur Übles im Schilde führen. Auch wenn die Licht- und Sicherheitslage sich gegenüber dem Mittelalter längst geändert hatte, wurde das Schließen der Stadttore in Hamburg erst 1866 abgeschafft.

Als Beispiel dafür, wie eng Licht und Sicherheit zusammenhängen, wird oft der 13. Juli 1977 herangezogen. Um 21.37 Uhr schlug der Blitz in zwei Leitungen der Elek-trizitätswerke von New York ein. Nicht nur die gigantischen Leuchttafeln am Times Square erloschen, sondern über die ganze Stadt breitete sich eine Schwärze aus, in deren Schutz über 1.600 Geschäfte geplündert und mehr als 1.000 Brände gelegt wurden. Die Angst vor und in der Dunkelheit ist elementar: Verbrecher sind „lichtscheu“.

Goethes „Mehr Licht“ ist aktuell, wenn es um die Illumination von Grünanlagen geht. Mangelhafte Beleuchtung auf einer 1,4 Kilometer langen Strecke an der Außenalster zwischen Krugkoppelbrücke und Alte Rabenstraße machte im November 2024 Schlagzeilen: „Was ist, wenn mich einer ins Gebüsch zieht?“, fragte sich eine Joggerin. Etliche der 2004 installierten energiearmen Lampen sind defekt. Weil sie aber nicht durch die Stadt, sondern als Public-Private-Partnership-Projekt in Kooperation mit zwei Lampenfirmen aufgestellt wurden, fehlt es inzwischen an Geld, und die kaputte Beleuchtung wird nicht erneuert.

Leuchtendes Naturschutzgebiet

Vom 14. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 wurde der Botanische Garten in Flottbek „in eine glitzernde Lichterwelt“ verwandelt. Der Eintritt in den „Christmas Garden“ kostete bis zu 27,50 Euro Eintritt. Es sei „absurd“, sagt der Vorsitzende des NABU Hamburg, Malte Siegert, dass „ausgerechnet in einem Natur- und Landschaftsschutzgebiet der Lichtverschmutzung weiterhin Raum gegeben wird“. Unumstritten ist das Spektakel „Blue Port“, das ausgerechnet den ohnehin größten Lichtemittenden der Stadt, den Hafen, zum Schauplatz hat. Alles, was der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) dazu einfällt, ist, dass die Lightshow in der Regel im September stattfindet, weshalb die „naturschutzfachlichen Auswirkungen hier deutlich geringer als zu anderen Zeiten im Jahr“ seien.

Zu einer anderen Lichtquelle im Stadtraum schweigt sich die Behörde gleich ganz aus. „Beleuchtete, hinterleuchtete und digitale Werbeanlagen sind für einen Großteil der Lichtverschmutzung und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur verantwortlich“, stellt die Initiative „Hamburg Werbefrei“ fest. Ein Volksbegehren zum Verbot solcher Anlagen wurde vom Senat bekämpft – und er unterlag im September vor dem Verfassungsgericht. Ein Grund, weshalb der Senat an den Tafeln hängt: 27 Millionen Euro gelangen jährlich durch die Vermietung der Flächen für ihre Aufstellung in den Stadtsäckel!

Nachdem als Reaktion auf den Einmarsch in die Ukraine die Gaszufuhr aus Russland eingestellt wurde, ging die Angst vor einem dramatischen Energieeinbruch um. Im August 2022 beschloss die Bundesregierung Sparmaßnahmen, die auch die Beleuchtung von Gebäuden, Denkmälern und Werbeflächen betrafen. „Jeder Beitrag zählt“, verkündete Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck. Die Botschaft wurde sinnigerweise auf eben den 2,52 mal 3,56 Meter großen digitalen Leuchttafeln verkündet, die pro Stück jährlich 40.000 Kilowattstunden verbrauchen. Damit käme ein Zwei-Personen-Haushalt elfeinhalb Jahre aus.

Masterplan Licht – Fehlanzeige!

„Eine Lichtstrategie für Hamburg wäre wichtig“, erklärt Andreas Rindt vom Lichttechnik-Hersteller Signify. Die gibt es nicht. In Berlin, Stuttgart und Düsseldorf wurden schon vor mehr als zehn Jahren Masterpläne für den Umgang mit Licht entworfen. In Hamburg gibt es zwar seit 2006 den „Lichtbeirat“. Der aber sieht, ausweislich der Homepage der Stadt, seine Aufgabe allein darin, „das nächtliche Stadtbild weiterzuentwickeln und zu fördern“. In erster Linie kümmert er sich um die Beleuchtung der Innenstadt. Nach Auskunft der BUKEA spielt Lichtverschmutzung bei diesem Beratergremium nur insofern eine Rolle, in welchem Maß das auf jeden Fall eingesetzte Licht in den Nachthimmel strahlen darf. Statt der Vermeidung von Licht ist die Aufgabe des Lichtbeirats vielmehr die Organisation zusätzlicher Beleuchtung und deren Gestaltung. Im Übrigen herrscht Anarchie. Keinerlei Plan gibt es gegen überflüssiges Licht. „Licht aus Innenräumen ist Müll – wie Plastik.“ Damit hat Professorin Carolin Liedtke ihrem achtjährigen Sohn erklärt, warum sie abends die Jalousien herunterlässt: „Licht, das einfach so nach außen dringt, erfüllt, außer zum Beispiel bei Kunstinstallationen, keinen Zweck für uns und stört Flora und Fauna.“

Unnötig ist vielfach die Beleuchtung von Schaufenstern. Wie bedenkenlos und verschwenderisch mit dem Licht und der für seine Erzeugung notwendigen Energie umgegangen wird, zeigte sich während des Corona-Lockdowns: Geschäfte, die gar nicht geöffnet hatten, beleuchteten mit Schaufenstern gleichwohl nachts ganze Straßenzüge. Bewegungsmelder, die an Häusern die Außenbeleuchtung einschalten, sobald ein Auto vorbei fährt; Lampen an Einfahrten, die die ganze Nacht über eingeschaltet sind; Lampen, die nicht nur die Straße beleuchten, sondern in den Himmel strahlen – die Beispiele für überflüssiges Licht sind zahllos. Und Licht ist nicht gleich Licht. Das orangefarbene Licht von Natriumdampflampen ist für Insekten weniger verlockend. Blaues, kurzwelliges Licht macht wacher; morgens hat auch das natürliche Licht einen höheren Blauanteil. Blaues Kunstlicht dominiert jedoch bei der Beleuchtung von Innenräumen.

Im Norden ist Bremen im Kampf gegen die Lichtverschmutzung Vorreiter. Ein Aspekt dabei ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung von Leuchtstofflampen auf „Light Emitting Diodes“ (LED), Elektronikchips, die Licht emittieren, wenn Strom sie durchfließt. Diese „strahlen hauptsächlich dort Licht aus, wo wir es brauchen“, erklärte die zuständige Senatorin im November 2023. „Darüber hinaus verwenden wir LED mit einer warmweißen Farbtemperatur. So stören wir Insekten weniger.“

Vorbild Bremen

Inzwischen hat Bremen zwei Drittel der Straßenlampen umgerüstet. In Hamburg sind es knapp über 22 Prozent. Dass es so viel weniger sind, begründet die BUKEA mit dem guten Zustand der Hamburger Beleuchtungsanlagen, sodass ein vorzeitiger Tausch weder energetisch noch nachhaltig sei. Mit rund 126.000 „Lichtpunkten“ verfüge man über mehr als doppelt so viele Anlagen wie Bremen und habe „zahlenmäßig in etwa genauso viele Leuchten getauscht“. Auf die Frage nach konkreten Maßnahmen, um der Lichtverschmutzung entgegen zu wirken, verweist die BUKEA auf eine 2022 erschienene Broschüre. Die enthält lediglich eine Wunschliste wie die „Reduktion der Beleuchtungsanlagen auf das absolut notwendige Minimum“ oder die „Reduktion insbesondere der Beleuchtungsintensität und Beleuchtungsdauer“. Oder dass die Beleuchtung von Hochhäusern außerhalb der Geschäftszeiten abgeschaltet wird. Darauf jedoch hat die Behörde keinen Einfluss.

Aktuell sorgen die für Beleuchtung zuständigen Beamten absichtlich für Lichtmüll und lassen seit September die 126.000 Straßenlaternen Tag und Nacht leuchten, um einen Fehler bei der Umstellung der automatischen An- und Abschaltung beheben zu können. Weil sie nicht mehr genau wissen, welche Laterne neu eingerichtet wurde, hoffen sie auf Beschwerden aus der Bevölkerung. Bleiben diese aus, brennt das betreffende Licht für immer und ewig.

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