Stark unscharfes Bild mit negativen Farben, in denen schemenhaft ein Laternenmast mit einem Steckbrief, worüber jemand eine Wohnung sucht.
01 / 2025

Wohnungssuche: Das verzweifelte Ringen um ein Zuhause

Printausgabe
Editorial

Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser!

Portrait von Rolf Bosse

Ihr Dr. Rolf Bosse

Vorsitzender Mieterverein zu Hamburg

Stolz und voller Freude darf ich Ihnen die neue Internetseite unseres MieterJournals vorstellen. Auf dieser Webseite sind fortan alle Artikel des aktuellen Heftes und vergangener Ausgaben jederzeit abrufbar. Auch unser gedrucktes MieterJournal erscheint nun in einem frischen, neuen Design! Fast ein Jahr lang hat sich unsere Redaktion Gedanken gemacht, wie unser Heft und seine Inhalte attraktiver und moderner präsentiert werden können. Das Ergebnis halten unsere Mitglieder in diesen Tagen in den Händen, und ich hoffe, sie sind genauso begeistert wie ich! Jetzt freuen wir uns auf Ihre Rückmeldung, wie Ihnen das neue MieterJournal und der Internetauftritt gefallen! Wir freuen uns über Anregungen und Lob! Schreiben Sie uns an briefe@mieterjournal.de

Mittlerweile nehmen wir Beratungsanfragen unserer Mitglieder nicht mehr per E-Mail entgegen. Wir haben damit einen wichtigen Schritt hin zu einer effektiven Bearbeitung der Anliegen unserer Mitglieder vollzogen. Denn E-Mails lassen sich sehr schlecht bearbeiten. Im Rahmen der Fallstruktur, die unser Mitgliederverwaltungsprogramm für die Rechtsberatung anbietet, ist die Kommunikation mit Ihnen schneller, genauer und sicherer, wenn sie über den in jeder Fallakte enthaltenen Messenger erfolgt. Bereits mehr als 30.000 Mitgliedshaushalte haben einen Zugang zu unserem Mitgliederbereich und nutzen ihn erfolgreich. Danke, dass Sie die Umstellung mitmachen!

Wem die Nutzung des Mitgliederbereichs Schwierigkeiten bereitet, bekommt Unterstützung von den Kolleginnen und Kollegen unserer Verwaltung. Zusätzlich werden wir Schulungsveranstaltungen anbieten. Termine werden auf unserer Webseite mieterverein-hamburg.de/so-helfen-wir bekannt gegeben. Außerdem informieren wir Sie über unseren Newsletter, den Sie auf unserer Webseite abonnieren können. Trotz aller Digitalisierung bleibt unser Mieterverein auch telefonisch, persönlich und per Brief für Sie, unsere Mitlieder, erreichbar. Sorgen Sie sich also nicht, Ihr Anliegen erreicht uns und wird bearbeitet!

Eine weitere Gelegenheit zum Austausch ist unsere Mitgliederversammlung am 20. Mai, zu der wir Sie, liebe Mitglieder, herzlich einladen. Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über die Arbeit des Mietervereins der vergangenen drei Jahre. Als Mitglieder können Sie sich konstruktiv einbringen, indem Sie Ihre Ideen und Wünsche zur Diskussion stellen.

Aktuelles

Hamburg-Zahl

6.145

So oft wurde Hamburger Haushalten im vergangenen Jahr der Strom abgestellt. 41-mal wurden Gas- und 549-mal Wasser-Lieferungen eingestellt. Diese Zahlen veröffentlichte der Hamburger Senat auf eine Anfrage der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 wurden 2.174 Strom-, 9 Gas- und 285 Wassersperren durchgeführt.

Quelle: Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – Drucksache 22/17428

Wohnen

Stadtteil-Rundgang

Idyllische Aufnahme des Öjendorfer Sees, in dem man im Sommer baden kann.
Blick auf das Billstedt Center von der Billstedter Hauptstraße
Ein Hochhauser der Sonnenland-Siedlung von unten mit Blick nach oben fotografiert.
Der Kultur-Palast Hamburg am Öjendorfer Weg.
Gelbe Villa am Geesthang – die Spökelburg in Billstedt
Ein kleiner Fluss, der durch einen Park in Hamburg Billstedt fließt
Moderne Neubau-Mehrfamilienhäuser in Hamburg Billstedt
Eine Skulpturengruppe in der Einkaufstraße von Billstedt.

Ein unterschätzter Stadtteil

Viel Grün, idyllisch plätschernde Bäche, ein Park mit Badesee, ein großes Einkaufszentrum, ein  Wochenmarkt, vier U-Bahnstationen und im Vergleich zu anderen Hamburger Stadtteilen noch günstige Mieten. Darüber hinaus sind rund 53 Prozent der Wohngebäude in Billstedt Einzelhäuser – mehr als in Blankenese. „Billstedts größtes Problem ist sein Image“, findet Ralph Ziegenbalg. Wie lebenswert der Stadtteil ist, zeigt der unternehmungslustige 56-Jährige bei einem Spaziergang an der Geestkante.

Weitere Stadtteile

Politik

Portrait von Rolf Bosse

Bosses Blick

Nach den Wahlen: Der politische Diskurs muss sachlicher werden
In seiner Kolumne „Bosses Blick“ schreibt der Vorsitzende des Mieter­vereins über ein wohnungspolitisches Thema, das für Hamburgs Mieterinnen und Mieter besonders wichtig ist. Bosse prangert ebenso kritisch wie meinungsstark Fehlentwicklungen an, kommentiert aktuelle Tendenzen auf dem Wohnungsmarkt, entwickelt neue Ideen und mischt sich mit deutlich vernehmbarer Stimme in Diskussionen ein.
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Zu allen „Bosses Blick“ Beiträgen

Mietrecht

Miete-Witz – ernsthaft betrachtet

Idee für das Bild: Mieter- und Vermieterseite stehen in einem winzigen Badezimmer, worin sich auch eine Waschmaschine befindet. Einer der beiden hält eine Mieterhöhung in der Hand. Die Mieterseite sagt: „Wofür wollen Sie mehr Miete? Dass ich eine Waschmaschine habe?“ Die Vermieterseite antwortet: „Nein, dafür, dass sie in Ihr Bad passt!“

Kommentar des Mietervereins

Vieles liegt im Auge des Betrachters. Schönheit zum Beispiel. Und auch Vorteile, die eine Wohnung ihren Nutzern bieten soll.

Zu allen Miete-Witzen

Service

Checkliste: Gartennutzung

Ob Mietparteien im Garten eines Mehrfamilienhauses Wäsche aufhängen, eine kleine Sandkiste aufstellen oder grillen dürfen, hängt davon ab, ob die Nutzung des Gartens dieser Mieterseite durch Regelungen des Mietvertrags überlassen wurde. Ansonsten gilt:

    • Sofern zu einem Einfamilienhaus ein Garten gehört, gilt dieser immer als mitvermietet, es sei denn, der Mietvertrag enthält eine anderslautende vertragliche Regelung.
    • Der Garten eines Mehrfamilienhauses darf nur dann genutzt werden, wenn dies ausdrücklich im Vertrag geregelt ist. Der konkrete Umfang der Nutzung sollte verschriftlicht werden, ansonsten gilt eine im Rahmen der Hausordnung übliche Nutzung für die gesamte Bewohnerschaft. Insbesondere das allgemeine Rücksichtnahmegebot ist zu beachten. Das Aufstellen einer kleinen Sandkiste, das Wäschetrocknen oder Grillen sollte unterbleiben, da diese Art des Gebrauchs über eine Nutzung als Gemeinschaftsgarten hinausgeht. Eine vorhandene Bepflanzung eines Gemeinschaftsgartens für mehrere Mieterinnen und Mieter darf nicht wesentlich verändert werden.
    • Ist ein Garten mehreren Mietparteien zur Nutzung überlassen, darf keine der Mietparteien einen Teil des Gartens für sich einzäunen.
    • In Ermangelung einer Nutzungserlaubnis gibt es kein Gewohnheitsrecht, wonach die Mieterseite einer Erdgeschosswohnung ohne Weiteres auch den angrenzenden Hausgarten nutzen darf. Dann darf die Hausgemeinschaft den „Blick ins Grüne“ genießen, eine Nutzung ist dann grundsätzlich ausgeschlossen.
    • Wurde die Gartennutzung von der Vermieterseite – ohne mietvertragliche Vereinbarung – nur geduldet, kann diese Duldung widerrufen werden. Eine jahrelange vorbehaltlose Duldung kann jedoch dazu führen, dass die Vermieterseite nunmehr einen guten Grund darlegen muss, um den Mietern die Nutzung zu entziehen.
Zu allen Checklisten

Ihre Meinung zählt!

Schicken Sie uns Ihr Feedback zu unseren Artikeln, Themenideen oder Hinweise per E-Mail an briefe@mieterjournal.de – wir freuen uns auf Ihre Ideen und Vorschläge!